Geschichte-01

Der Musikverein Sontheim im Gründungsjahr 1928. Von links nach rechts: Hans Kuhn, Christian Laucher, Jakob Strohm, Hans Hirning, Fritz Wegst, Fritz Kast.

Der Musikverein Sontheim wurde am 17. Februar 1928 durch die Initiative unseres leider schon verstorbenen Ehrendirigenten Fritz Wegst gegründet. Bei der Gründungsversammlung erklärten sich 13 junge Männer zum Beitritt bereit. Ihre Namen waren:

  • Fritz Wegst, Dirigent von 1928 – 1964;
  • Robert Erb, verstorbener Ehrenvorsitzender des Musikverein Sontheim und über 40 Jahre aktiver Bläser;
  • Eugen Anhorn, Christian Bärtele, David Bärtele, Hans Brändle, Jakob Geißler, Georg Kast, Hans Kuhn, Christian Laucher, Georg Lude, Georg Strohm und Eugen Zeifang.

Sieben Musikinstrumente wurden vom Posaunenchor der Kirchengemeinde Ennabeuren und Sontheim ausgeliehen, der damals zu existieren aufgehört hatte.

 

Mit dem gleichen Idealismus der Vereinsmitglieder wie heute und durch Unterstützung der Gemeinde Sontheim ging man daran, eine Blaskapelle aufzubauen. Schon in den Anfangsjahren konnte diese manchen Erfolg für sich verbuchen. Erwähnt sei hier nur der 2. Preis, den sie 1936 in einem Musikantenwettbewerb in Münsingen bekam. Bei Hochzeiten und anderen Festlichkeiten waren die Musikanten sowohl in der weiteren als auch in der näheren Umgebung gern gesehene Gäste, bewiesen sie doch stets besonderes Durchhaltevermögen, sobald sie zum Tanz aufgespielt hatten. Nachdem 1939 der Krieg ausgebrochen war und die Mitglieder beinahe alle zu den Waffen gerufen worden waren, war die Kapelle von 1939 bis 1949 nicht mehr in der Lage, aktiv aufzutreten. Der zweite Weltkrieg forderte leider auch vom Musikverein Sontheim seine Opfer. 

Die Namen der Gefallenen Kameraden sind:

Jakob Bärtele; Christian Erb; Hans Hirning; Hans Ruopp; Hansjörg Ruopp; Jakob Schmautz; Hans Schüle und Jakob Strohm.

– Ihnen sei ein ehrendes Gedenken! –

 

Der Musikverein Sontheim 1953

Nachdem bis 1949 die meisten Männer vom Krieg bzw. aus der Gefangenschaft zurückgekehrt waren, kam auch wieder das Thema „Musikverein“ zur Sprache. Einer Einladung der alten Musiker zufolge fanden sich am 23. Februar 1949 alle Musikfreunde des Dorfes in der Rathausschule zusammen. Nach längerem Beraten wurde beschlossen, den Musikverein wieder neu ins Leben zu rufen. Hier zeigten sich aber gleich die ersten Schwierigkeiten. Die Instrumente, soweit diese überhaupt noch vorhanden waren, waren beinahe alle reparaturbedürftig. Sämtliche vor dem Krieg vorhandenen Notenblätter waren verschwunden und mussten von Hand kopiert werden.Im Laufe der Zeit konnten aber alle Probleme beseitigt werden. Die organisatorische Führung des Vereins übernahm ab 1953 Robert Erb, der den ehemaligen 1. Vorsitzenden Hans Brändle ablöste. Die musikalische Leitung blieb weiterhin in den Händen von Fritz Wegst.

 

In den Folgejahren entwickelte sich ein reges Vereinsleben und zahlreiche Feste wurden von dem nun wieder aufwärtsstrebenden Verein umrahmt und mitgestaltet. Nicht nur, daß er in der Heimatgemeinde einen entscheidenden und wichtigen Beitrag zum Kulturleben leistete, man sah ihn auch häufig bei Festen und Veranstaltungen außerhalb des Ortes. Viel Fleiß und Ausdauer waren erforderlich, um den heutigen Leistungsstand zu erreichen und ungezählte Freizeitstunden wurden von den Musikern bei den Proben geopfert. Es mussten auch manche Rückschläge verkraftet werden.

 

1968 Bezirksmusikfest in Sontheim

1968 Bezirksmusikfest in Sontheim

16. Bezirksmusikfest Ulm-Donau

1964 fand der Verein für den krankheitshalber ausscheidenden Ehrendirigenten Fritz Wegst in Hans Zäh einen würdigen Nachfolger. 1968 konnte die Gemeinschaft ihr 40-jähriges Bestehen, verbunden mit dem 16. Bezirksmusikfest Ulm-Donau, feiern. Mit Festbankett, Heimatabend, Wertungsspiel, Kinderfest und vielem mehr gelang es, vom 12. bis 15. Juli 1968 eine Feier auszurichten, an die sich jeder, der damals dabei war, auch heute noch gerne erinnert.

 

Der Musikverein Sontheim im Jubiläumsjahr 1968. 1. Reihe (links nach rechts): Ernst Duckek, Alfred Strohm, Erich Erb, Georg Mack, Hartmut Hipp, Helmut Barth, Erwin Erb, Hans Laucher; 2. Reihe (links nach rechts): Hans Zäh, Rainer Duckek, Fritz Scheurer, Kurt Strohm, Günter Strohm, Rainer Leyhr, Helmut Zäh, Albert Scheurer, Robert Erb; 3. Reihe (links nach rechts): Manfred Griesinger, Hans Ruopp, Hans Hascher, Ernst Strohm, Erwin Schiele, Gerhard Schmucker; 4. Reihe (links nach rechts): Günther Klingler, Fritz Zäh, Gerhard Autenrieth, Uwe Schulz, Jakob Ruopp, Georg Leyher.

1969 wurde der 1. Vorsitzende Robert Erb, der sein Amt 16 Jahre mit ungeheurem Eifer ausgeübt hatte, von Ernst Strohm abgelöst. 1970 übernahm Gerhard Schmuker das Amt des Dirigenten. Da sich die Musikvereine der Umgebung 1968 auf ein jährliches Musikertreffen unter dem Motto „Rund um den Römersten“ geeinigt hatten, stand man ab diesem Zeitpunkt auch in regem Kontakt mit einigen Nachbarkapellen.

Jakob Ruopp, der seit der Reaktivierung des Vereins nach dem Krieg als Schriftführer tätig war, übernahm 1974 das Amt des 1. Vorsitzenden.

Der Zusammenschluß von Ennabeuren und Sontheim zu einer Gemeinde war im Juli 1974 Grund für ein großes Fest, dem „Heimatfest der Gemeinde Heroldstatt“. Gemeinsam mit der Trachtenkapelle Ennabeuren sorgte man für die musikalische Unterhaltung der Festgäste.

Im Jahr 1978 wurde Eckhard Ruopp als 1. Vorsitzender gewählt. Als bisher jüngster Vorsitzender brachte er frischen Wind in die Segel und die Gemeinschaft konnte weitere musikalische Erfolge verbuchen.

So führte sie 1982 ihr erstes Konzert gemeinsam mit der Trachtenkapelle Ennabeuren in der Turnhalle in Ennabeuren durch. Im Juni desselben Jahres erreichte sie beim Wertungsspiel in Blaubeuren einen 1. Rang.

Ein voller Erfolg war dann auch der 1985 erstmals gemeinsam mit dem Schwäbischen Albverein, Ortsgruppe Sontheim, und den Landfrauen durchgeführte Lichtmeßabend in der Berghalle. Im gleichen Jahr nahm man wieder an einem Wertungsspiel in Altheim/Weihung teil, bei dem man einen 1. Rang in der Unterstufe erhielt.

Durch einen 3tägigen Ausflug nach Hombressen (Kassel), wo er an einem Schützenfest musikalisch mitwirkte, konnte der Musikverein freundschaftliche Beziehungen zu dem dort ansässigen Spielmanns- und Fanfarenzug knüpfen.

Günther Strohm bekleidete ab 1985 das Amt des 1. Vositzenden und Gregor Baumann übernahm 1986 die musikalische Leitung.1987 richtete der Musikverein Sontheim erstmals allein ein Frühjahrskonzert aus, welches mittlerweile bereits zur Tradition geworden ist.

60 Jahre Musikverein Sontheim.

Mit einem Festabend, einem farbenfrohen Festzug, Massenchor und Konzert der Römersteinkapellen feierte der Musikverein Sontheim vom 1.bis 3. Juli 1988 sein 60-jähriges Jubiläum verbunden mit dem Musikertreffen „Rund um den Römerstein.“

Vatertag 1989.

1989 nahmen die Sontheimer Musikfreunde beim Wertungsspiel des Kreismusikfestes in Öpfingen erstmals in der Mittelstufe teil und erreichten hierbei einen „1.Rang mit Auszeichnung“. Die Freude war so groß, daß sie diesen Erfolg mit Marschmusik durch die Heimatgemeinde feierten.

1991 bestritt die Kapelle des Musikvereins Sontheim ein Paradekonzert am Ulmer Rathausplatz.

Beim Kreismusikfest in Dellmensingen 1992 nahm sie beim Wertungsspiel in der Mittelstufe teil.

Gregor Baumann gab 1993 seinen Dirigentenstab in die jüngeren Hände von Thomas Bollmann aus Ehingen und bei der Generalversammlung 1996 löste Gerhard Schmuker Günther Strohm als 1. Vorsitzenden ab.

Römersteintreffen

Am 1.und 2. Juni 1996 richtete der Musikverein Sontheim das Musikertreffen „Rund um den Römerstein “ in der Berghalle in Heroldstatt aus. Nachdem man am Samstagabend die Besucher mit einem bunten Wunschkonzert unterhalten hatte, gehörte der Sonntagnachmittag ganz den Kapellen aus der Nachbarschaft.

Ein weiterer Höhepunkt war 1996 die Konzertreise nach Graach an der Mosel, wo die Musikanten bei dem dortigen Weinfest mit Weinprämierung mit von der Partie waren.

Seit 02.08.1997 hat die Kapelle wieder einen neuen Dirigenten, Volker Pflügner aus der Heimatgemeinde.

Der Musikverein Sontheim im Jubiläumsjahr 1998 Vordere Reihe: Volker Pflügner; Melanie Zäh, Sonja Barth, Helmuth Barth, Renate Mack, Günther Strohm, Stephanie Schmucker, Sabine Tusche, Roland Ebinger, Bettina Geywitz, Max-Jürgen Fischer, Gerhard Schmucker; Mittlere Reihe: Alfred Osswald, Daniela Süßmuth, René Zäh, Bianca Götz, Sandra Hoffmann, Hans-Peter Scheiffele, Karl-Heinz Duckek, Marc Barth; Obere Reihe: Martin Klos, Helmut Zäh, Martina Eberhardt, Karl-Heinz Barth, Hartmut Hipp, Hartmut Wagner, Hermann Hilsenbeck, Michael Zäh. Es fehlen: Yasmin Schmid, Sacha Sven Ruopp, Kornelia Hoffmann, Manfred Erb, Wolfgang Erb, Erich Mack.

Mit einem Jubiläumskonzert im Jahr 1998 gedachte der Musikverein Sontheim seinem 70-jährigen Bestehen.

1998 fand das Landesmusikfest in Ehingen statt. Nicht zuletzt aufgrund der geringen Entfernung entschloss sich der Musikverein Sontheim, am Festzug als auch am Wertungsspiel teilzunehmen; hierbei erspielten sich die Musiker und Musikerinnen die Note ‚gut‘.

Beim 25-jährigen Jubiläum der Gemeinde Heroldstatt vom 19. bis 21.06.1998 war der Musikverein Sontheim natürlich musikalisch mit von der Partie.

Zu einer Reise der besonderen Art brach der Musikverein einen Monat später auf: Vor acht Jahren geknüpfte Beziehungen führten den Verein nach Bubach. Beim dortigen Jubiläumsfest wurde die Fest-, wie auch die Fahnenmutter nach alter bayrischer Tradition musikalisch ins Zelt begleitet.

Eine bisher einmalige Ehrung beim Musikverein Sontheim wurde Günther Strohm beim Frühjahrskonzert 1999 zuteil: Für seine 50-jährige aktive Vereinstreue wurde er mit der Bundesehrenurkunde und dem Ehrenabzeichen in Gold bedacht.

Im gleichen Jahr gab der Musikverein zusammen mit der Chorgemeinschaft Heroldstatt zum ersten Mal vor der Berghalle ein Muttertagskonzert, welches mitlerweile zur Tradition geworden ist.

Im Frühjahr 2002 stand ein Wechsel in der Vereinsführung an: Gerhard Schmuker gab nach sechs Jahren sein Amt als erster Vorsitzender an Karl-Heinz Duckek ab.

Im selben Jahr stellte der Musikverein Sontheim zum ersten mal sein Frühjahrskonzert unter ein Motto: mit bunter Dekoration und ausgefallenen Kostümen holte man sich musikalisch den Zirkus in die Berghalle.

Neben den Übungsstunden, die Notwendig sind, um bei Musikwettbewerben erfolgreich zu bleiben, kommt im Verein natürlich die Geselligkeit unter den Vereinsmitgliedern und deren Familien nicht zu kurz: Kameradschaftsabende, Wanderungen, Freizeitaktivitäten und vieles mehr gehören inzwischen zu den festen Bestandteilen der Vereinsaktivitäten. Ausflüge gingen u.a. an den Silvretta Stausee, nach Salzburg und Südtirol, ebenso nach Tripsdrill und Augsburg.

90 Jahre Musikverein Sontheim: Vordere Reihe: Gerhard Schmucker, René Zäh, Manfred Erb, Romy Kiem, Carolin Rettich, Stephanie Baumeister, Sandra Priel, Franziska Pflügner, Pia Kneer, Kerstin Dorm, Ronja Bayer, Mariele Kiem, Sonja Hilsenbeck, Nina Erb, Claudia Haßler, Stefan Scheiffele, Thomas Bourgeois, Dennis Oßwald; Zweite Reihe: Daniela Süßmuth, Alfred Oßwald, Kornelia Kiem, Martina Wager, Maren Zöllner, Jana Erb, Patrick Duckek, Rebecca Pflügner, Helmut Zäh, Bettina Frank, Monika Erb, Katharina Pflügner, Kirsten Lerch, Sabine Kneer, Jürgen Erlmeier, Simone Pflügner, Volker Pflügner; Obere Reihe: Dieter Seiffert, Markus Oßwald, Hermann Hilsenbeck, Kerstin Schöpf, Uwe Schulz, Hartmut Wager, Dirk Süßmuth, Erich Mack, Manfred Hoffmann, Hans-Peter Scheiffele, Karl-Heinz Duckek, Timo Duckek, Maximilian Heidel.

Mehr als 85 Jahre seit seinem Bestehen ist der Musikverein Sontheim ein fester und nicht mehr wegzudenkender Teil der Gemeinde Heroldstatt. So trägt er z.B. durch Veranstaltungen wie dem alljährlichen Muttertagskonzert, dem Oktoberfest und dem Spielen am Dorfchristbaum zu einem abwechslungsreichen Gemeindeleben bei.

Die Aufgabe des Musikvereins Sontheim ist es, die Volks – und Unterhaltungsmusik, die konzertante Blasmusik und das ländliche Brauchtum zu pflegen. In diesem Sinne wird der Verein stets bemüht sein, jungen Menschen die Freude am Musizieren zu vermitteln und den Gemeinschaftssinn zu fördern.

Geschichte MVS-01

Der Musikverein Sontheim im Gründungsjahr 1928. Von links nach rechts: Hans Kuhn, Christian Laucher, Jakob Strohm, Hans Hirning, Fritz Wegst, Fritz Kast.

Der Musikverein Sontheim wurde am 17. Februar 1928 durch die Initiative von Fritz Wegst von 13 jungen Männern gegründet.

Sieben Musikinstrumente wurden vom Posaunenchor der Kirchengemeinde Ennabeuren und Sontheim ausgeliehen, der damals zu existieren aufgehört hatte.

Der Zweite Weltkrieg forderte auch vom Musikverein seine Opfer und so kam das Vereinsleben zwischen 1939 und 1949 komplett zum Erliegen.

Am 23. Februar 1949 wurde von alten und neugewonnenen Musikern der Musikverein wieder ins Leben gerufen. Die organisatorische Führung des Vereins übernahm ab 1953 Robert Erb, der als1. Vorsitzenden Hans Brändle ablöste. Die musikalische Leitung blieb weiterhin in den Händen von Fritz Wegst.1964 fand der Verein für den krankheitshalber ausscheidenden Ehrendirigenten Fritz Wegst in Hans Zäh einen würdigen Nachfolger.

1968 konnte der Verein sein 40-jähriges Bestehen, verbunden mit dem 16. Bezirksmusikfest Ulm-Donau, feiern. Mit Festbankett, Heimatabend, Wertungsspiel, Umzug und Kinderfest gelang es, eine Feier auszurichten, an die sich jeder, der damals dabei war, auch heute noch gerne erinnert.

Der Musikverein Sontheim im Jubiläumsjahr 1968. 1. Reihe (links nach rechts): Ernst Duckek, Alfred Strohm, Erich Erb, Georg Mack, Hartmut Hipp, Helmut Barth, Erwin Erb, Hans Laucher; 2. Reihe (links nach rechts): Hans Zäh, Rainer Duckek, Fritz Scheurer, Kurt Strohm, Günter Strohm, Rainer Leyhr, Helmut Zäh, Albert Scheurer, Robert Erb; 3. Reihe (links nach rechts): Manfred Griesinger, Hans Ruopp, Hans Hascher, Ernst Strohm, Erwin Schiele, Gerhard Schmucker; 4. Reihe (links nach rechts): Günther Klingler, Fritz Zäh, Gerhard Autenrieth, Uwe Schulz, Jakob Ruopp, Georg Leyher.

1969 wurde der 1. Vorsitzende Robert Erb, der sein Amt 16 Jahre mit ungeheurem Eifer ausgeübt hatte, von Ernst Strohm abgelöst. 1970 übernahm Gerhard Schmuker das Amt des Dirigenten. Da sich die Musikvereine der Umgebung 1968 auf ein jährliches Musikertreffen unter dem Motto „Rund um den Römerstein“ geeinigt hatten, stand man ab diesem Zeitpunkt auch in regem Kontakt mit einigen Nachbarkapellen.

Jakob Ruopp übernahm 1974 das Amt des 1. Vorsitzenden. Der Zusammenschluss von Ennabeuren und Sontheim zu einer Gemeinde war 1974 Grund für ein großes Fest, dem „Heimatfest der Gemeinde Heroldstatt“. Gemeinsam mit der Trachtenkapelle Ennabeuren sorgte man für die musikalische Unterhaltung.

Im Jahr 1978 wurde Eckhard Ruopp zum bis dahin jüngsten Vorsitzenden gewählt. . Sein erstes Konzert führte der Verein 1982 gemeinsam mit der Trachtenkapelle in der Turnhalle in Ennabeuren durch

60 Jahre Musikverein Sontheim.

Ein voller Erfolg war auch der von 1985 bis 2004, gemeinsam mit dem Sontheimer Albverein und den Landfrauen, durchgeführte Lichtmeßabend in der Berghalle, welcher mit einem unterhaltsamen Programm aus Theater, Volkstanz und Musik, nebst Saiten, Pudding und Heringswecken, an die alte Sontheimer Tradition des „Schöppelns“ erinnerte.

Günther Strohm bekleidete ab 1985 das Amt des 1.Vorsitzenden und Gregor Baumann übernahm 1986 die musikalische Leitung.

Mit einem Festabend, einem farbenfrohen Festzug, Massenchor und Konzert der Römersteinkapellen feierte der Musikverein Sontheim im Juli 1988 sein 60-jähriges Jubiläum, verbunden mit dem Musikertreffen „Rund um den Römerstein“.

Römersteintreffen

Gregor Baumann gab 1993 seinen Dirigentenstab in die jüngeren Hände von Thomas Bollmann aus Ehingen und bei der Generalversammlung 1996 löste Gerhard Schmuker Günther Strohm als 1. Vorsitzenden ab.

Seit August 1997 hat die Kapelle mit Volker Pflügner wieder einen Dirigenten aus den eigenen Reihen.

 Mit einem Jubiläumskonzert im Jahr 1998 feierte der Musikverein Sontheim sein 70-jähriges Bestehen. 

Der Musikverein Sontheim im Jubiläumsjahr 1998

Beim 25-jährigen Jubiläum der Gemeinde Heroldstatt im Jahr 1998 war der Musikverein Sontheim natürlich musikalisch mit von der Partie.

 

Im Frühjahr 2002 übergab Gerhard Schmuker sein Amt als 1.Vorsitzender an Karl-Heinz Duckek. Im selben Jahr stellte der Musikverein Sontheim zum ersten Mal sein Frühjahrskonzert unter das Motto Zirkus.

Seitdem wird das Frühjahrskonzert im zweijährigen Turnus als Motto-Konzert ausgetragen. Neben Amerika, Tiere, Südeuropa und Filmmelodien ging die musikalische Reise auch 1000 Takte ostwärts, ins Wasser, nach Großbritannien und in die Welt der Märchen, Sagen und Legenden.

90 Jahre Musikverein Sontheim

Das 90-jährige Jubiläumwurde im Rahmen des Backhaushocks zusammen mit dem 49. Römersteintreffen gefeiert.

Im großen Festzelt am Backhaus wurde bereits am Freitag zu einer Trachten- und Lederhosenparty geladen. Am Samstag fand der Gesamtchor der Römersteinkapellen in der oberen Grünanlage statt. In einer beeindruckenden Marschformation zogen danach die 300 Musikanten zum Festplatz. Das folgende Public-Viewing, anlässlich des WM-Spiels der Fußballnationalmannschaft, wurde von den Kapellen mit der Nationalhymne eröffnet. Nach dem Sieg der Nationalmannschaft spielten die Römersteinkapellen abwechselnd auf zwei Bühnen im Festzelt auf. Am Sonntag wurde die Bühne an die Jugendkapellen der Römersteinkapellen übergeben.

Im Jahr 2020 übergab Karl-Heinz Duckek nach 25 Jahren Tätigkeit in der Vorstandschaft, davon 18 Jahre als Vorsitzender, den Vorsitz an René Zäh ab.

Die Jahre 2020 und 2021 waren von der Corona-Pandemie geprägt, welche den Vereinsbetrieb zuweilen zum Erliegen brachte. Mit Marschmusik, Backaktion, „Oktoberfest-to-go“ oder Adventsblasen in Kleingruppen blieb der Verein aber stets präsent im Ort und bot der Einwohnerschaft ein wenig Abwechslung.

Neben den Übungsstunden, kommt im Verein auch die Geselligkeit unter den Vereinsmitgliedern und deren Familien nicht zu kurz: Kameradschaftsabende, Wanderungen und Ausflüge gehören zu den festen Bestandteilen der Vereinsaktivitäten. Ausflüge gingen an den Silvretta Stausee, nach Salzburg und Südtirol, ins Zillertal, in den Schwarzwald oder an den Bodensee und ins Allgäu.

Auch die Jugendarbeit ist ein wichtiger Pfeiler im Verein. Als Ausbilderin an der Blockflöte führt Kornelia Kiem im Verein bereits Grundschüler an die Musik heran.

Franziska Pflügner leitet „d ́Jonge“, die vereinseigene Jugendkapelle, in welcher die Auszubildenden an das Spiel in der Gruppe herangeführt werden. Inzwischen besteht die aktive Kapelle aus rund 50 Musikanten zwischen 14 und 75 Jahren, die sich für die unterschiedlichsten Musikstile begeistern. Ob Polka, Marsch, Schlager, Pop, Musical oder klassische Werke, Dirigent Volker Pflügner weiß: Die Abwechslung macht ́s! Auch Gesangseinlagen von einzelnen Mitgliedern oder dem kompletten Verein kommen beim Publikum sehr gut an und so ist der Musikverein Sontheim bis heute ein gern gesehener Gast auf den verschiedensten Festen in der näheren und weiteren Umgebung.